Du weißt, dass die Weltklimakonferenz keine entscheidenden Ergebnisse gebracht hat.
Du weißt, dass die Gletscher dieses Jahr in Rekordgeschwindigkeit schmelzen.
Du weißt, dass südliche Länder mit einer extremen Dürre zu kämpfen haben.
Du weißt, dass jährlich Millionen von Hektar an Regenwald abgeholzt werden.
Du weißt, dass billiges Gewand aus Polyester die Umwelt zerstört.
Du weißt das alles. Und noch viel mehr. Aber wirklich etwas dagegen tun? Lieber nicht.
Du denkst:
„Das sollen doch ‚die andere‘ machen. Die, die das Problem verursacht haben. Und die, die wirklich in der Lage sind, etwas zu verändern. Politiker*innen, Unternehmen und Co.“
Und wenn dann von ihnen keine wesentliche Maßnahme zum Klimaschutz kommt, beschwerst Du dich.
Dann sitzt Du auf deinem Sofa und denkst darüber nach, wie die Welt zugrunde gehen wird. Weil SIE nichts dagegen unternommen haben.
„Wie ungerecht doch alles ist! Wenn SIE doch endlich die Dringlichkeit des Problems erkennen würden? Schließlich ist es unsere gemeinsame Welt. Unser gemeinsamer Lebensraum. Und der soll jetzt gerettet werden!“
Aber im Ernst:
Willst Du wirklich die Sorte Mensch sein, die herumnörgelt, auf andere mit erhobenem Finger zeigt und sich selbst bemitleidet, aber im Endeffekt doch nur danebensteht?
Willst Du wirklich die Sorte Mensch sein, die endlos darauf wartet, von jemand anderen gerettet zu werden, bevor sie selbst irgendetwas unternimmt?
Ja, in Sachen Klimakrise fühlen wir uns sehr oft machtlos.
„Was kann ich als Einzelperson denn schon Großes bewirken?! Was könnte ich für einen Unterschied machen, wenn große Nationen wie China nicht wirklich daran denken, umweltbewusster zu handeln?“
Wir alle haben diese Gedanken schon einmal gedacht. Selbst mir als Gründerin des Blattwende-Shops sind diese Gedanken nicht fremd.
Aber in solchen Situationen ist es Zeit für einen kleinen / großen „Mindset-Shift“.
Lies einfach einmal den folgenden Spruch durch:
„Wir glauben immer, dass ein einzelner Mensch die Welt nicht verändern kann. Dabei waren es immer einzelne Menschen, die das getan haben.“
Nochmal:
„Wir glauben immer, dass ein einzelner Mensch die Welt nicht verändern kann. Dabei waren es immer einzelne Menschen, die das getan haben.“
Nein, ein Mensch alleine hat noch nie die Welt gerettet. Aber ein Mensch reicht schon aus, um den wesentlichen Funken zu entzünden.
Mit ihren einzigartigen Sichtweisen haben diese Einzelpersonen andere Menschen um sich herum inspiriert. Und die Bewegung, die daraus entstanden ist, hat dann die Welt verändert. Als Gemeinschaft. Als Kollektiv.
So war es beispielsweise bei Ghandi, Nelson Mandela oder Martin Luther King.
Und so war es übrigens auch bei Greta Thunberg. „Fridays for Future“ ist eine weltweite Bewegung, die von einer einzigen Person initiiert wurde. Ziemlich erstaunlich, oder?
Ein einziger Mensch kann also extrem viel bewirken. Und genau deswegen ist es alles andere als egal, welche Entscheidungen Du heute triffst. Für dich selbst, deine Mitmenschen und die Welt insgesamt.
Tatsächlich hat jede*r von uns das Potenzial, die Welt zu verändern.
Und nein, wenn Du die Welt verändern willst, dann brauchst Du dafür nicht gleich eine internationale Bewegung starten oder ganze Länder zum Umdenken bewegen.
Dieser hohe Anspruch setzt nur unter Druck und führt dazu, dass Du schon aufgibst, bevor Du überhaupt angefangen hast.
Wenn Du es schaffst, 10 Menschen in deinem Umfeld dazu zu inspirieren, umweltbewusster zu handeln, hast Du schon mehr erreicht als die meisten von uns.
Tu einfach das, was in deinem Rahmen möglich ist. Mehr brauchst Du nicht.
Du kannst selbst entscheiden, wie viel Du in dieser Welt bewegen willst. Ob Du einen plastikfreien Haushalt führen willst oder auch wirklich in den Aktionismus gehen willst.
Wichtig ist nur, dass Du erkennst, dass das, was Du heute machst, einen Effekt hat.
Jede*r von uns ist wie ein Puzzleteil in einem unendlich großen System. Wenn wir uns zusammentun und jede*r seinen Platz einnimmt (etwas für die Umwelt tut), entsteht daraus etwas Wundervolles.
Fakt ist: Es liegt in unser aller Verantwortung, diese Welt zu einem friedlichen, schönen und lebenswerten Ort zu machen.
Also worauf warten wir noch?